Der verspielte Rokoko-Pavillon ist das wohl charmanteste noch erhaltene Beispiel für die Chinoiserie-Mode, die im 18. Jahrhundert die höfische Kultur in ganz Europa prägte.
Die Außenansicht des Pavillons wird durch die lebensgroßen vergoldeten Figuren bestimmt, die einzeln oder in Gruppen um das Gebäude platziert sind. Dargestellt sind märchenhaft gekleidete chinesische Musikant*innen und Teetrinker*innen, deren Charakter mit den Säulen in Form vergoldeter Palmen harmoniert. Peter Benckert und Johann Gottlieb Heymüller haben diese reizvolle Staffage „à la chinoise" geschaffen. Friedrich der Große schätzte bei seinen Aufenthalten im Schloss Sanssouci die intime Atmosphäre des Chinesischen Hauses, das ihn in ferne, heitere Welten entführte.
Das Chinesische Haus liegt direkt am Ökonomieweg des Park Sanssouci.
WICHTIG: Aufnahmen sind nur am Schließtag möglich (Montag).