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Berliner Unterwelten e.V. - Mutter-Kind Bunker, Gasometer

10967 Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg, Deutschland
600 Zimmer2 Lage der Location6000 qm Grundstück2000 qm WohnflächeBarrierefreiToiletten
Beschreibung:

Motivmiete 200 € (netto) pro Stunde +20 € pro Personenstunde Personalkosten pro Aufsicht, 1x Aufsicht pro 5x Produktionsbeteiligten im Bauwerk +Strompauschale bei relevanter Nutzung, Tagespauschalen sind verhandelbar.

Der Fichtebunker steht für rund 130 Jahre Berliner Stadtgeschichte. Bis in die NS-Zeit diente das 1883/84 als Gasometer errichtete Gebäude der städtischen Straßenbeleuchtung. 1940 wurde im Rahmen des »Bunkerbauprogramms für die Reichshauptstadt« ein sechs Etagen umfassender »Mutter-Kind-Bunker« mit einer drei Meter starken Abschlussdecke in den alten Gasometer eingebaut. Während der Bombennächte bot er zunächst 6.500 Müttern und Kindern eine sichere Schlafstätte, später drängten sich in seinem Inneren bis zu 30.000 Menschen.

Im April 1945 wurde der Bunker von der Roten Armee besetzt. In der Nachkriegszeit diente er als Auffanglager für Flüchtlinge und Ausgebombte, in der Kelleretage befand sich ein Gefängnis. In den 1950er Jahren sind im fensterlosen Bunker ein Altenheim und ein Obdachlosenasyl eingerichtet worden. Erst 1963, nach einem Mord, wurde der »Bunker der Hoffnungslosen« geräumt und diente fortan als Lager von Lebensmittelreserven für die Westberliner.

Heute ist das Dach mit Lofts bebaut. Das Innere des größten noch im Originalzustand erhaltenen Berliner Bunkers wird vom Berliner Unterwelten e.V. museal genutzt. Im Rahmen des Rundgangs werden nicht nur Aufbau und Technik des denkmalgeschützten Bauwerks erläutert. Die Zeit des Bombenkriegs, die tragischen Schicksale der Kriegsflüchtlinge und Obdachlosen sind weitere Themen, die – ergänzt mit zahlreichen Ausstellungsstücken, Zeitzeugenberichten und moderner Projektionstechnik – vermittelt werden. So wird die dunkle Geschichte des Gebäudes auf einer spannenden Zeitreise wieder lebendig.

Fassaden: Ziegel / Klinker, Sichtbeton
Epoche: Gründerzeit (1870 – 1918)
Baujahr: 1883
Baustand: Altbau
Raumhöhe: Niedrig (<=2,40)
Verfügbarkeit: Mittelfristig (1 Woche Vorlauf)
Anschlüsse: Normalstrom
Rauchen erlaubt?: Nein
Berliner Unterwelten e. V.
Berliner Unterwelten e.V.(Motivgeber, Erlaubnisgeber, Hauptkontakt)
Zeitraum
Bei öffentlichen Motiven ist die zuständige Behörde zu kontaktieren

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