Burg / Schloss Hist. Gebäude

Museum Schloss Doberlug – Schloss Doberlug

-, Doberlug-Kirchhain Doberlug, Deutschland
Beschreibung:

Die Geschichte von Schloss Doberlug ist untrennbar mit den sächsischen Wettinern verbunden. Die prachtvolle Anlage gehörte einst zum Besitz der Kurfürsten von Sachsen. Als Nebenresidenz und Jagdschloss der Sachsen-Merseburger Herzöge erlebte sie im 17. und 18. Jahrhundert unter der gleichnamigen sächsischen Sekundogenitur eine Blütezeit. Später nutzen Sachsen und nach 1815 Preußen das Schloss als Verwaltungs- und Wohngebäude sowie als Gefängnis, bevor es in der DDR als Kaserne dienen musste. Glanzvoll restauriert, erzählt das Museum im Schloss seit 2017 in einer ständigen Ausstellung unter dem Titel „Doberlug und das sächsische Brandenburg“ die Geschichte von Kloster, Schloss und Planstadt mit einer modernen Präsentation und multimedial aufbereitet. Die Naturgeschichte des Landstrichs vermittelt das 2018 eröffnete Besucherinformationszentrum des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft. Ein besonderer Reiz entsteht zudem aus dem Zusammenspiel des Schlosses mit dem benachbarten Refektorium und der Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters.

Das Schloss ist eine im Renaissancestil errichtete Vierflügelanlage über einem leicht verschobenen rechteckigen Grundriss. Im Schloss sind Gebäudereste des ehemaligen Zisterzienserklosters Dobrilugk verbaut, was das Erdgeschoss der Anlage optisch bestimmt. Von einem trockenen Graben umgeben, wird das Schloss von einheitlich hell gestrichenen Fassaden sowie roten Ziegeldächern dominiert. Zwerchhäuser mit den auffälligen Volutengiebeln prägen sein Erscheinungsbild. Im Innenhof befinden sich zwei Treppentürme, ein Hofbrunnen unter einer steinernen Galerie sowie schmiedeeiserne Wasserspeier in Form von Drachenköpfen. Die Innenausstattung des Schlosses ist weitestgehend verloren gegangen und bei der Sanierung 2012/14 nur in Teilen in den Formen des Barocks wiederhergestellt worden.

Zum Areal gehört die Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters Dobrilugk. Im Außenbild als vorbildliches Beispiel spätromanischer/frühgotischer Architektur erhalten und backsteinsichtig restauriert, wird der Innenraum von einer neobarocken Überformung des frühen 20. Jahrhunderts dominiert. Während Ost- und Westflügel des Klosters verloren gegangen sind, ist das Klosterrefektorium im Südflügel der Anlage erhalten geblieben. In der Außenfassade backsteinsichtig in den Formen seiner Bauzeit (13./14. Jahrhundert) saniert, wird es heute als Veranstaltungsort genutzt.
Immobilieneigentümer
Stadt Doberlug-Kirchhain, in Teilen durch Museumsverbund Elbe-Elster bewirtschaftet

Anfragen Nutzung Außenbereich Schloss sowie Refektorium: Stadt Doberlug-Kirchhain
Anfragen Nutzung Innenbereich Schloss: Museumsverbund Elbe-Elster
Anfragen Nutzung Kirche: Evangelische Klosterkirchengemeinde Doberlug, Pfarramt

Tiefbauamt
Stadt Doberlug-Kirchhain

Umweltamt
Landkreis Elbe-Elster

Detailinformationen zum Motiv
Stromstärke: 16 A
Stromspannung: 230 V
Parkplätze PKW in fußläufiger Entfernung vorhanden
Motivsituation: saniert, Museumsnutzung, Gebäude steht unter Denkmalschutz, Innenhof nur eingeschränkt befahrbar

Epoche: Renaissance (1520 – 1660)
Museumsverbund Elbe-Elster
Babette Weber(Motivgeber, Erlaubnisgeber, Hauptkontakt)
Zeitraum
Bei öffentlichen Motiven ist die zuständige Behörde zu kontaktieren

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