Museum Alexandrowka

Russische Kolonie 2, 14469 Potsdam, Deutschland
Beschreibung:

Museum Alexandrowka mit Café und Bistro und 2000 qm Garten
UNESCO- Weltkulturerbe
Nördlich der barocken Innenstadt Potsdams liegt die im russischen Stil erbaute Siedlung Alexandrowka. Im Jahr 1826 wurden die Gebäude als preußische Interpretation einer Zeichnung des italo-russischen Architekten Carlo Rossi gebaut. Die Gebäude der Kolonie sind in imitierter Blockbauweise als Fachwerkhäuser mit vorgesetzten halbrunden Holzstämmen nach russischem Vorbild errichtet.
Die Gartenanlage der Alexandrowka wurde von Peter Joseph Lenné entworfen. Sie hat die Grundform eines Hippodroms mit eingelegtem Andreaskreuz.
Das Gehöft besteht aus einem Wohnhaus mit Balkon und vorgelagerter Loggia, das durch eine überdachte Toreinfahrt mit einem kleinen Stallgebäude verbunden ist.
Das Holzhaus ist mit aufwendigen Verzierungen und Schnitzereien versehen.
2003 erfolgte eine denkmalgerechte, aufwendige Sanierung des Gebäudes und der angrenzenden ehemaligen Stallungen, in denen sich nun ein kleines Café/ Bistro und der Museumsshop befinden. Im Erdgeschoss des Haupthauses befindet sich das Museum.
Die Erschließung des Grundstücks erfolgt über eine überdachte Toreinfahrt in Holzbauweise.
Zum Museum gehört ein 2000 qm großer Garten, der von zahlreichen Obstbäumen gesäumt ist.
Die Alexandrowka wurde 1999 zum UNESCO- Weltkulturerbe erklärt.
Das Museum Alexandrowka befindet sich zentral in Potsdam. Für den flüchtigen Beobachter ist es eine Ansammlung leicht exotischer, reizvoller Blockhäuser in einer anmutig gestalteten Umgebung.
Geschichte:
1806 wurde das preußische Heer durch napoleonische Truppen vernichtend geschlagen. Das durch Napoleon besiegte Preußen musste sich 1812 mit Frankreich verbünden und gegen Russland kämpfen. Von den vielen in Russland gefangengenommenen russischen Soldaten blieben 62 im Oktober 1812 in Potsdam und bildeten einen Sänger-Chor. 1813 verbündeten sich Preußen und Russland gegen Frankreich und kämpften unter gemeinsamer Führung gegen Napoleon. Der größte Teil der ehemals kriegsgefangenen, russischen Soldaten wurde auf Wunsch des preußischen Königs in ein eigenes Regiment eingegliedert. Im Heerlager des Königs sorgte der Chor ehemaliger russischer Sänger für Unterhaltung. Zar Alexander I. erlaubte den Verbleib des Soldatenchors in Preußen.
1825 starb Zar Alexander I. Zu dieser Zeit lebten nur noch 12 der russischen Sänger in Potsdam. Am 10. April 1826 gab Friedrich Wilhelm III. folgende Order:
„Es ist Meine Absicht, als ein bleibendes Denkmal der Erinnerung an die Bande der Freundschaft zwischen Mir und des Hochseeligen Kaisers Alexander von Rußlands Majestät, bei Potsdam eine Colonie zu gründen, welche ich mit den, von Seiner Majestät mir überlassenen Russischen Sängern als Colonisten besetzen und Alexandrowka benennen will.“
Die Anlage der Alexandrowka war somit ein Geschenk im Angedenken an die Freundschaft zwischen dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. und dem verstorbenen Zar Alexander I.
1827 zogen die neuen Bewohner in die vollständig möblierten Anwesen ein. Die Gärten waren angelegt und jeder Haushalt bekam eine Kuh geschenkt. Die Grundstücke durften von den Kolonisten aber weder verkauft, verpachtet noch verpfändet, jedoch an männliche Nachkommen vererbt werden.

Fassaden: Holz
Verfügbarkeit: Langfristig (mehr als 1 Woche Vorlauf)
Nadine Felgenhauer(Motivgeber, Erlaubnisgeber, Hauptkontakt)
Zeitraum
Bei öffentlichen Motiven ist die zuständige Behörde zu kontaktieren

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